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Rückblick
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Tipps Ihrer FeuerwehrBrandschutztipps für das richtige Verhalten bei
Reisen und im Urlaub
Sommerzeit ist heute Reisezeit und wer
die Tagespresse verfolgt, wird feststellen, dass Brände in Hotels
und Gaststätten gar nicht so selten sind. |
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Für solche Brandunglücke gibt
es in fernen Ländern und gerade in letzter Zeit, leider sehr viele
tragische Beispiele. |
Oft liegt das daran, dass der "Vorbeugende Brandschutz"
in diesen Ländern
nicht den gleichen Stellenwert hat wie bei uns. |
Brandschutz in Hotels
In Deutschland gilt:
Gebäude, die länger als 40 Meter sind, müssen durch Brandwände
in Brandabschnitte unterteilt werden. Auch bei Fluren von über 30 Meter
Länge sind Unterteilungen durch nicht abschließbare, selbstschließende
Türen, die in Fluchtrichtung aufschlagen, notwendig.
In Gebäuden mit mehr als zwei Vollgeschossen müssen zu den Treppenräumen
hin dichtschließende Türen angebracht sein. Für die Ausstattung
von Fluren und Treppenräumen sollen weitgehend nichtbrennbare Baustoffe
verwendet werden.
Einengende Gegenstände dürfen in Fluren und Treppen nicht abgestellt
werden.
Die Rettungswege ins Freie müssen durch beleuchtete Hinweisschilder gekennzeichnet
sein. Flure, Treppen und Gänge müssen auch im Notfall elektrisch beleuchtet
werden können.
Dort, wo der vorbeugende Brandschutz nicht so ernst genommen wird, sollte man
folgende Punkte im Auge behalten, wenn man unbeschwert die schönsten Tage
des Jahres genießen will. Denn eigentlich sollte man als Gast in einem
Beherbergungsbetrieb erwarten können, dass
- die Türen von Fluchtwegen nie verschlossen sind, bzw. ohne Schwierigkeiten
von innen geöffnet werden können,
- Brandschutztüren geschlossen sind,
- der Zimmerabschluss rauchdicht ist,
- man erfährt, wie man im Brandfall benachrichtigt wird,
- das Personal weiß, was es im Brandfall zu tun hat,
- das Personal mit den vorhandenen Feuerlöscheinrichtungen umgehen kann,
- die Möglichkeit besteht, von der Feuerwehr gerettet zu werden.
Wer sich in seinem Urlaubshotel aufmerksam nach diesen Punkten umschaut bzw.
erkundigt und den vom Hotel vorgesehen Alarmplan studiert, wird meist sehr schnell
feststellen müssen, dass diese Forderungen für seine persönliche
Sicherheit nur allzu oft nicht eingehalten werden.
Deshalb gilt es, selbst Vorsorge zu treffen, um für den Fall der Fälle
gewappnet zu sein. Dabei wollen wir Ihnen nicht den Spaß verderben oder
Ängste schüren, sondern nur vielmehr Ihren Blick für mögliche
Gefahren schärfen. "Die Feuerwehr
hilft - aber vorsorgen müssen Sie", das gilt
insbesondere dort, wo der bei uns gewohnte Sicherheitsstandard nicht immer eingehalten
wird.
Checkliste
für das richtiges Verhalten bei Bränden im Hotel
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Vorsichtsmaßnahmen nach der Ankunft im
Hotel |
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Schon wenige Minuten Zeit zur Orientierung können im Notfall für
Sie ausschlaggebend über Gesundheit oder sogar über Leben
und Tod sein.
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Wie lautet z.B. die Notrufnummer und steht sie auf dem Telefon?
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Vergewissern Sie sich, wie Sie im Brandfall alarmiert
werden (Alarmgong, Hausrufanlage, usw.)
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Machen Sie sich mit den Fluchtwegen und Notausgängen
vertraut. Gehen Sie hierzu den Flur in alle Richtungen entlang und merken
Sie sich die Notausgänge!
Prüfen Sie, ob Notausgänge auch wirklich zu öffnen sind.
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Merken Sie sich Einzelheiten z.B. Zahl der Türen
zwischen Ihrem Zimmer und den Notausgängen. Denn wenn der Flur dunkel
und voller Rauch ist, muss Ihnen der Weg vertraut sein, damit Sie an der
Wand entlang zum Notausgang kriechen können.
Suchen Sie nach einem zweiten Fluchtweg, falls der erste unbegehbar sein
sollte.
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Fahren Sie im Brandfall niemals mit dem Aufzug! |
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Suchen Sie nach dem nächstgelegenen Feuerlöscher
oder Wandhydranten. Sie müssen diese Löschgeräte auch im
Dunkeln und bei starker Rauchentwicklung finden können. Informieren
Sie sich auch über die Handhabung dieser Löscheinrichtungen.
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Machen Sie sich mit Ihrem Zimmer vertraut. Denn wenn
Rauch oder Feuer den Fluchtweg blockieren, müssen Die u.U. in Ihrem
Zimmer bleiben.
Viele Menschen haben einen Hotelbrand nur überlebt, weil sie in Ruhe
im Zimmer - gegen Rauch und Brandgase geschützt - die Rettung abgewartet
haben.
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Machen Sie es sich zur Gewohnheit, den Zimmerschlüssel
immer an der gleichen Stelle aufzubewahren (z.B. auf dem Nachttisch oder
im Türschloss), so dass Sie ihn immer stets griffbereit haben. Sie
brauchen ihn, um bei blockierten Fluchtwegen in Ihr Zimmer zurückzugelangen.
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Überprüfen Sie die Fenster in Ihrem Zimmer:
- Lassen sie sich öffnen?
- Wie funktionieren die Griffe?
- Welches Fenster eignet sich zur Flucht?
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Vielleicht befinden Sie sich nur wenige Meter über
dem Erdboden und können ggf. diesen Fluchtweg wählen. Springen
Sie möglichst nicht aus größerer Höhe; die Gefahr,
sich dabei zu verletzen, ist zu groß. Wenn Sie sich in einem höheren
Stockwerk befinden, prüfen Sie, ob sich ein Dach oder ein Vorbau
innerhalb einer sicheren Springentfernung befindet.
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Unterlassen Sie feuergefährliche Handlungen wie
Rauchen im Bett oder den Aschenbecher in den Papierkorb entleeren.
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Verhaltensregeln im Brandfall |
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- Bewahren Sie Ruhe, damit Sie überlegt handeln können!
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- Wenn ein Brand in Ihrem Zimmer entsteht, melden Sie ihn unverzüglich!
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- Löschen Sie nur dann selbst, wenn Sie sicher sind, es zu
schaffen!
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- Wenn nicht, verlassen Sie Ihr Zimmer!
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- Schließen Sie die Tür, damit Rauch und Flammen nicht
in den Flur gelangen!
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- Lösen Sie Alarm aus (Rufen, Telefon, Feuermelder usw.)!
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- Wecken Sie Ihre Zimmernachbarn!
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Bei Rauch im Zimmer:
Rollen Sie sich aus dem Bett, ziehen Sie Schuhe an und kriechen Sie zur
Tür (Rauch und Brandgase steigen nach oben). Vergessen Sie Ihren Zimmerschlüssel
nicht. Atmen Sie eventuell durch ein nasses Tuch.
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Betasten Sie die Tür mit der Hand.
- Wenn die Tür oder der Türgriff heiß ist: nicht öffnen!
- Wenn die Tür nicht heiß ist, langsam öffnen.
- Werfen Sie die Tür - falls notwendig - sofort wieder zu
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Überprüfen Sie den Flur.
Wenn alles klar ist, gehen Sie zum nächsten Notausgang; bei Rauch im
Flur: kriechen! (Vergessen Sie Ihren Schlüssel nicht und schließen
Sie die Zimmertür hinter sich, um Ihre Sachen zu schützen.) Bleiben
Sie nahe an der Wand, so daß Sie die Türen bis zum Notausgang
zählen können. Wenn der Notausgang oder das Treppenhaus blockiert
ist, benutzen Sie einen anderen Notausgang. |
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Gehen Sie zum Erdgeschoss hinab.
Halten Sie sich am Handlauf der Treppe fest - zur Orientierung und damit
Sie nicht von anderen aufgeregten Hotelgästen umgerannt werden. |
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Sie stehen vor einer Rauchwand.
Sollte der Rauch dichter werden, versuchen Sie nicht hindurchzulaufen, sondern
kehren Sie um und gehen Sie nach oben. Wenn Sie das Dach erreichen, halten
Sie die Tür mit irgend etwas offen. So wird das Treppenhaus gelüftet
und Sie werden nicht ausgeschlossen, während Sie auf Hilfe warten. |
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Die Tür ist heiß oder der
Flur voller Rauch. Was tun?
Wenn Sie im Erdeschoss wohnen, könnten Sie es schaffen, aus dem Fenster
zu springen, ohne größere Verletzungen davonzutragen. Wohnen
Sie höher, bleiben Sie besser an Ort und Stelle. Sie können in
Ihrem Zimmer durchaus einen Brand unbeschadet überstehen. |
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Machen Sie sich bemerkbar.
Wenn das Telefon funktioniert, rufen Sie damit Hilfe herbei. Hängen
Sie ein Laken aus dem Fenster, um die Feuerwehr aufmerksam zu machen. Nicht
an dem Laken herabklettern! |
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Stellen Sie die Badezimmer-Entlüftung
an und füllen Sie die Badewanne mit Wasser.
Die Entlüftung kann den Rauch verringern. Das Wasser in der Wanne kann
zum Löschen erforderlich werden. |
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Machen Sie Handtücher und Laken
nass.
Sie benötigen sie, um z. B. Türspalten abzudichten, wenn Rauch
hereindringt. Schöpfen Sie Wasser, z.B. mit dem Eisbehälter oder
mit einem Papierkorb, um Türen und Wände zu kühlen. |
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Verschaffen Sie sich frische Luft.
Wenn der Rauch in Ihrem Zimmer immer mehr zunimmt, hängen Sie sich
eine Decke wie ein Zelt über den Kopf und atmen Sie bei geöffnetem
Fenster frische Luft ein. Wenn sich das Fenster nicht öffnen lässt,
zerschlagen Sie es notfalls mit einem Stuhl oder einer Schublade.
Bedenken Sie aber:
Wenn Hitze und Rauch außerhalb des Fensters aufsteigen, müssen
Sie es geschlossen halten. |
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Quelle: Landesfeuerwehrverband
Bayern |
Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen
einen stressfreien, sonnigen und erholsamen Urlaub und vor allem eine gesunde
Rückkehr in die Heimat!
Ihre Feuerwehr Gernsbach
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