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Übungsszenario: "Personenrettung aus Gewässern"

Das Thema „Personenrettung aus Gewässern“, stand am Montag des 27. Juni 2016 auf dem Übungsplan der Freiwilligen Feuerwehr Gernsbach Abteilung Gernsbach.

Viel Blaulicht, Feuerwehr und DLRG standen am Montagabend, kurz nach 18:00 Uhr im Bereich der Gernsbacher Stadtbrücke, der Igelbachstraße und Schlossstraße und sorgten für neugierige Blicke. Es handelte sich allerdings nur um eine Übung und keinen Ernstfall - wurde folgende Übungslage in der Murg angenommen.

Bei einem Bootsausflug von vier Jugendlichen auf der Murg, verhedderte sich im Oberwasser die am Schlauchboot befestigte Leine am Grund der Murg. Als ein Jugendlicher diese Leine versuchte zu lösen, stürzte er ins Wasser und trieb flussabwärts. Ein weiterer jugendlicher wollte ihn retten und sprang hinterher. Dieser verletzte sich jedoch so stark, dass er sich nur bis an das Wehr, welches den Kanal vom eigentlichen Flussbett ableitete retten konnte. Die beiden noch im Schlauchboot sitzenden Jugendlichen standen so unter Schock, dass sie nahezu keinerlei Auskunft geben konnten, wie viele Personen sich ursprünglich im Schlauchboot aufgehalten hatten.

Ziel dieser Übung war es, die Vorgehensweise mit den bei der Feuerwehr Gernsbach vorhandenen Gerätschaften, die Kommunikation zwischen den Trupps und den Fahrzeugführern bzw. der Einsatzleitung und vor allem die Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation DLRG (Strömungsrettern) zu trainieren und zu verbessern.

Die im Wasser liegenden Verletzten, wurden durch die Feuerwehr in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der DLRG versorgt. An der Drehleiter wurde das Auf- und Abseilgerät befestigt und die Schleifkorbtrage darunter angehängt. Die verletzte Person wurde im Wasser, auf das Spineboard gezogen und anschließend in die bereitstehende Schleifkorbtrage gelegt. Unter Zuhilfenahme der Drehleiter wurde sie unter dieser hängend, aus der Murg nach oben gehoben und gerettet.

Die beiden Jugendlichen im Schlauchboot, wurden mit dem Schlauchboot der Feuerwehr aus ihrer misslichen Lage befreit und an das rettende Ufer gebracht.

Die abgetrieben Person wurde in der Murg – flussabwärts gesucht. Sie konnte von den Fußtrupps, welche entlang des Murgufers unterwegs waren und den Strömungsrettern, welche in der Murg schwammen im Bereich des „Katzschen Gartens“ aufgefunden und aus der Murg gerettet werden.

Die realitätsnahe Übung war für alle beteiligten positiv verlaufen. Aufgetretene „Fehler“ wurden direkt nach der Übung vor Ort besprochen und die richtige Vorgehensweise erklärt. Die Besatzung des ELW 1 konnte die Kommunikation mit den unterschiedlichen Hilfsorganisationen und Einsatzabwicklung verbessern und perfektionieren.

Die Einsatzleiter der beiden Organisationen und die Kameraden, welche die Übung ausgearbeitet hatten, zeigten sich am Ende der Übungseinheit zufrieden, mit dem geleisteten und erlernten. Es wird angestrebt solche gemeinsame Übungen öfters durchzuführen und sie auch in Alarmübungen noch realistischer umzusetzen. Denn nur durch praktisches Üben kann die Leistungsfähigkeit beider Hilfsorganisationen verbessert und die Einsatzkräfte fit für die Einsätze gemacht werden.

Anschrift

Feuerwache Gernsbach
Joseph - Haas - Str. 43
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Tel.: (0 72 24) 91 62 89 - 0
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