An der ersten Übung im Jahr 2015 der Freiwilligen Feuerwehr Gernsbach Abteilung Gernsbach, stand das Thema Retten aus Gewässern bzw. aus dem Eis auf dem Programm. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechung und es gab keine Möglichkeit das Retten aus Eis realitätsnah zu üben. So wurde kurzerhand eine andere Übung gewählt.
Das Übungsszenario an diesem Abend, stellte sich wie folgt dar:
Im Mühlgrabenweg Gernsbach, waren abends zwei Freunde unterwegs, als einer der beiden aus nicht geklärten Umständen, über das dortige Geländer an der Murg stürzte und regungslos im Murgvorland liegen blieb. Sein Freund wollte ihm zur Hilfe eilen und am Ende des Mühlgrabens, über einen steilen Abhang zu ihm hinunter klettern. Dabei stürzte auch dieser und verletzte sich dabei so schwer, dass er nicht mehr laufen konnte. Ein Anwohner sah was passiert war und alarmierte darauf hin die Rettungskräfte, welche kurze Zeit später an der vermeintlichen Einsatzstelle eintrafen.
Als der Einsatzleiter der Feuerwehr Gernsbach die Lage erkundete, stellte er fest dass ein Vorgehen von einer Seite auf die Andere (durchgängig auf dem Murgvorland) nicht möglich war. Somit mussten an beiden Seiten gleichzeitig gerettet werden und es wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet.
Der Einsatzabschnitt eins, wurde von der Besatzung des HLF 20/20-2 abgearbeitet. Hier wurde unteranderem angenommen, das ein aufstellen der Drehleiter (DLA (k) 23/12) nicht möglich war. Der Fahrzeugführer des HLF 20/20-2 entschied die Rettung des verletzten mittels Schleifkorbtrage und Steckleiterteilen (als schiefe Ebene) durchzuführen.
Der zweite Einsatzabschnitt wurde von den Besatzungen des TLF 16/40-2, der DLA (k) 23/12 und dem GW/T in Angriff genommen. Hier wurde unteranderem angenommen, dass ein Vorstieg mit der Steckleiter, zu dem Verletzten in das Murgvorland höhenbedingt nicht möglich war. Darauf hin wurde die DLA (k) 23/12 im Bereich der Absturzstelle in Stellung gebracht und alles zur Rettung des verletzten vorbereitet. Das Auf- und Abseilgerät (Rollgliss) wurde an der Befestigungsöse der Drehleiter angeschlagen und parallel dazu die Absturzsicherung (AstuSi) mitgeführt. Der Retter zog den Sitzgurt der AstuSi an und wurde danach, am Auf- und Abseilgerät mit einem Notfallrucksack zu dem verunfallten in das Murgvorland hinab gelassen. Auch der zweite Retter wurde nach diesem Vorgehen zur Unterstützung abgeseilt. Der Verletzte wurde anschließend in die Schleifkorbtrage gelegt und gerettet. Die Einsatzstelle wurde großflächig ausgeleuchtet und der Mühlgrabenweg war über den kompletten Zeitraum für den Verkehr voll gesperrt
Ziel dieser Übung war es, schnellstmöglich einen sicheren Zugang zu den beiden verletzten Personen zu bekommen, um die Erstmaßnahmen in Sachen Erste Hilfe treffen zu können. Danach mussten beide Personen so schnell als möglich, mit den bei der Feuerwehr Gernsbach zur Verfügung stehenden Mitteln gerettet werden. Hier konnten die Einsatzkräfte mal wieder das in den zurückliegenden Übungen erlernte und geübte, in die Praxis und realitätsnah umsetzen. Denn nur wer übt ist auch fit für den Einsatz, wenn es darum geht, anderen in Not geratenen zu helfen.
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